Kultur: Genussvolle Zweisamkeit
Marieke Spaans und Anton Steck in Potsdam
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Sie haben im Juni bei den Musikfestspielen Sanssouci mit Sonaten barocker Violinenvirtuosen begeistert: Die Cembalistin Marieke Spaans und der Violinist Anton Steck. Doch war das schnell ausverkaufte Konzert im Schloss Babelsberg nur einem kleinen Publikum vorbehalten. Morgen sind Marieke Spaans und Anton Steck noch einmal in Potsdam zu erleben: Mit Musik des Hochbarock aus dem 17. Jahrhundert im Kammermusiksaal Havelschlösschen.
Die Niederländerin Spaans und der Kölner Steck gelten als herausragende Instrumentalisten ihres Faches. Marieke Spaans ist sowohl als Solistin als auch als Ensemblespielerin auf den internationalen Bühnen sehr gefragt. Die Leidenschaft der Gustav-Leonhardt-Schülerin gehört der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Spaans ist als Professorin für Historische Tasteninstrumente beim Institut für Alte Musik der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen tätig.
Anton Steck, der sich der Geigenmusik vor 1840 verschrieben hat, zählt zu den Ausnahmekünstlern auf der Barockgeige. Ob als Solist oder mit dem Schuppanzigh–Quartett, Stecks Technik, Ausdruck und Ton auf den Darmsaiten sorgen immer für ein ganz besonderes Hörerlebnis. Steck debütierte 2004 als Operndirigent mit der Jomelli-Oper „L“isola disabitata“ bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und unterrichtet seit einigen Jahren als Professor für Barockvioline ebenfalls an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen.
Zusammen bieten Spaans und Steck genussvolle Zweisamkeit, Kammermusik in lebhaftester Reinkultur. D.B.
Das Konzert findet am morgigen Donnerstag um 20 Uhr im Kammermusiksaal Havelschlösschen, Waldmüllerstraße 3a statt. Kartenreservierung unter Tel.: (0331) 74 814 96
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