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Kultur: Geschichten unter der Bettdecke

Das T-Werk lädt wieder zur Märchennacht ein

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Märchenland ist Traumland. Am morgigen Samstag wird das T-Werk mit seiner jährlichen Potsdamer Märchennacht dafür wieder den Beweis erbringen. „Der Traum des Magiers“ ist das Spektakel in der Schiffbauergasse überschrieben, das mit einem Marktplatz mit Straßentheater, Zauberei und einem Dampfkarussell auf dem Schirrhof um 15 Uhr beginnt und mit zahlreichen Märchenverführungen bis spät in die Nacht gehen wird.

Ein Fest für alle Märchenfreunde, kleinen wie großen, das in diesem Jahr nicht nur auf den Bühnen im T-Werk, sondern in der Waschhaus Arena, der Schinkelhalle und im Museum Fluxus+ stattfindet. Ein Highlight, so verspricht Mitorganisator Jens-Uwe Sprengel schon jetzt, wird „Der standhafte Zinnsoldat“ vom Meininger Puppentheater. Ein ganz außergewöhnliches Schattentheater nach dem Märchen von Hans Christian Andersen.

Allein vier Vorstellungen wird es vom standhaften Zinnsoldaten geben, denn nur 80 bis 90 Zuschauer können pro Aufführung dabei sein. Erzählt wird das Märchen in der Schinkelhalle, wo der Dichter und Puppenspieler anfangs noch müde auf seinem Bett liegt. Doch langsam fängt er an zu erzählen. Und während er das tut, wird aus seinem Bett ein großes Kuppelzelt, unter das er die Zuschauer einlädt, um ihm quasi unter seiner Bettdecke zu folgen, der immer noch der schönste Ort ist, um mit einer Taschenlampe und einem Buch in die wunderbare Fantasiewelt der Literatur einzutauchen.

Neben dem Meininger Puppentheater werden das Theater Invisius mit „Rumpelstilzchen“, das Theater Spectaculum mit „Rotkäppchen“, das Puppentheater Halle mit „Die goldene Gans“, Grillony mit „Himmel auf Erden“, die Schäfer-Wagner-Produktion mit „Des Kaisers neue Kleider“ und das Theater Künstliche Welten mit „Macht des Schicksals“ erwartet. Und natürlich werden auch Eigenproduktionen der T-Werke wie „Vom Fischer und seiner Frau“ und zusammen mit dem Potsdamer Nadi-Theater „Irrlichter der Nacht“, eine Bewegungsperformance mit Licht und Schatten, zu sehen sein.

Es ist die mittlerweile sechste Märchennacht, zu der das T-Werk einlädt. Inzwischen kommen 600 und mehr Gäste zu diesem ganz speziellen Festival. „Und bisher ist es uns immer gelungen, dass jeder auch die Vorstellung sehen konnte, zu der er wollte“, so Sprengel. Selbst wenn man dafür auf dem Boden sitzen muss. Aber die T-Werker verstehen es auf wunderbare Weise, ihre Zuschauer immer wieder in das Traumland Märchenland zu entführen. Dirk Becker

www.t-werk.de

Dirk Becker

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