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Kultur: Gitarre und Trompete im Dialog Jazzkonzert im

Kunsthaus „sans titre“

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Der Gitarrist Helmut Sachse wird von allen nur „Joe“ genannt – obwohl er aus dem Osten Deutschlands stammt. Und wenn „Joe“ Sachse, der am morgigen Donnerstag im Kunsthaus „sans titre“ zusammen mit dem Trompeter Nils Wolgram ein Konzert gibt, sich die Gitarre umschnallt, dann braucht man nicht lange zu raten: „Hey Joe“ stand da natürlich Pate, und ohne die Legende Jimi Hendrix wäre Sachse einfach nicht der, der er heute ist.

Der Jazzgitarrist Joe Sachse, der 1948 im sächsischen Mittweida geboren wurde, entdeckte schon früh seine Leidenschaft für die Gitarre und studierte zunächst an der Hochschule für Musik in Weimar. Aus dem Who-is-who der Musikgeschichte im selbsternannten Arbeiter-und-Bauernstaat ist Sachse nicht wegzudenken, bereits Mitter der 70er-Jahre füllte er als Gitarrist der Gerhard-Stein-Combo die Säle der „Zone“, deren Regierung den Blues ja eher stiefmütterlich behandelte. Aufzuhalten war er jedoch nicht: Anfang der 90er-Jahre begann der „Jimi Hendrix der Jazzgitarre“ zunehmend Standards aus der Rockmusik zu integrieren und spielte unter anderem in New York mit John McLaughlin, David Moss oder John Tchicai – während ihn die Frankfurter Rundschau zum „größten unbekannten Gitarristen Deutschlands“ kürte. old

Konzert zusammen mit dem Trompeter Nils Wolgram am morgigen Donnerstag ab 20 Uhr im Kunsthaus „sans titre“, Französische Straße 18. Der Eintritt kostet 15 Euro

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