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Kultur: „Glückskind“ beim Potsdamer Filmgespräch

Hans (Herbert Knaup) ist einer, der das Leben aus seinen Händen hat gleiten lassen. Seine Ehe ist schon lange geschieden, den Kontakt zu seiner einzigen Tochter hat er verloren.

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Hans (Herbert Knaup) ist einer, der das Leben aus seinen Händen hat gleiten lassen. Seine Ehe ist schon lange geschieden, den Kontakt zu seiner einzigen Tochter hat er verloren. Er existiert in seiner verdreckten Wohnung vor sich hin, ist selbst für den Gang zum Arbeitsamt zu müde und kümmert sich weder um sich noch um andere. Dann findet er eines Tages ein Baby in der Mülltonne und alles wird anders. Getragen von einem nun aufkommenden Hoffnungsschimmer auf ein nicht ganz so einsames Leben nimmt er das Kind auf und übernimmt gleichzeitig wieder Verantwortung für sein eigenes Dasein. Er hört mit dem Rauchen auf, bringt seine Wohnung in Ordnung und knüpft sogar freundschaftliche Kontakte zu seinen Nachbarn (Naomi Krauss und Mohammad-Ali Behboudi). Immer enger wird seine Bindung an das Kind, das er Felizia getauft hat, doch irgendwo wartet eine Familie auf das kleine Glückskind und Hans muss sich schließlich der Realität stellen – auch seiner eigenen.

In seinem Film „Glückskind“ erzählt Regisseur Michael Verhoeven ein modernes Märchen, in dem es ihm gelingt, jeglichen Kitsch aus der Geschichte rauszulassen. Am heutigen Dienstag ist Verhoeven ab 19 Uhr zu Gast im Filmmuseum Potsdam, Breite Straße 1 a/Marstall, und wird in der Reihe „Aktuelles Potsdamer Filmgespräch“ seinen Film vorstellen und mit dem Moderator und Buchautor Knut Elstermann über „Glückskind“ sprechen. sk/PNN

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