Kultur: Herbstkonzert mit Bach, Brahms & Benschu
„Die neue Symphonie ist so melancholisch, daß Sie es nicht aushalten. Ich habe noch nie so etwas Trauriges, Molliges geschrieben: die Partitur muß mit Trauerrand erscheinen.
Stand:
„Die neue Symphonie ist so melancholisch, daß Sie es nicht aushalten. Ich habe noch nie so etwas Trauriges, Molliges geschrieben: die Partitur muß mit Trauerrand erscheinen. Ich habe genug gewarnt. Denken Sie denn wirklich, sich noch so ein Ding zuzulegen?“ Dies schrieb Johannes Brahms einst an seinen Verleger über seine zweite Sinfonie, deren Uraufführung trotz dieser Zweifel – oder vielleicht war es doch Ironie? – zu einem großen Erfolg wurde.
Neben Brahms 2. Sinfonie stehen der Choral „Komm süßer Tod“ von Johann Sebastian Bach in einer Bearbeitung für großes Sinfonieorchester von Leopold Stokowski sowie die Uraufführung des Requiems für Saxophon und Orchester von Knut Andreas und Ralf Benschu auf dem Programm der Herbstkonzerte des Sinfonieorchesters Collegium musicum Potsdam: Zu hören am 21. November um 19.30 Uhr in der Friedrichskirche Babelsberg. Besucher, die sich mit den Werken intensiver vertraut machen wollen, sind eingeladen, die öffentliche Generalprobe mit Werkeinführung am Freitag, dem 20. November um 19.30 Uhr in der Friedrichskirche zu besuchen.
Stargast des Abends ist Ralf Benschu, bekannt geworden vor allem als Bandmitglied bei „Keimzeit“ und als Mitglied des Saxophonquartetts „Meier’s Clan“. Bereits im Frühjahr 2008 arbeitete der Saxophonist mit dem Sinfonieorchester Collegium musicum Potsdam zusammen und begeisterte Musiker und Zuhörer gleichermaßen. Die Zusammenarbeit wird nun fortgesetzt mit der Uraufführung eines Requiems für Saxophon und Orchester, bei dem das Sopransaxophon als Soloinstrument in komponierten wie auch in frei improvisierten Phasen agiert. Den von Knut Andreas auskomponierten Werkteilen liegt ein brasilianischer Popsong zugrunde. Die Sätze des Requiems nehmen Teile des Songs, sei es die Harmonie, den Rhythmus, Begleitmotive oder die Melodie auf und arbeiten damit. Am Ende des Requiems, im „In Paradisum“, erklingt dann der Song in seiner Originalgestalt. kip
Karten zu 5 / erm. 3 € im PNN-Ticketshop und im Gemeindebüro (Schulstr. 8c) sowie unter www.cm-potsdam.de
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: