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Frischer Wind. I Zefirelli wird Hofkapelle.

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Kultur: I Zefirelli ist Rheinsberger Hofkapelle 2013 Ensemble der Städtischen Musikschule ausgewählt

Schon am Neujahrstag treten sie ihren „Hofdienst“ an. Das Ensemble „I Zefirelli“, dem Luise Catenhusen und Björn Weidemann (Blockflöten), Franziska Borleis (Violoncello) sowie Tilmann Albrecht (Cembalo) angehören, wurde für das Jahr 2013 zur „Rheinsberger Hofkapelle“ ernannt.

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Schon am Neujahrstag treten sie ihren „Hofdienst“ an. Das Ensemble „I Zefirelli“, dem Luise Catenhusen und Björn Weidemann (Blockflöten), Franziska Borleis (Violoncello) sowie Tilmann Albrecht (Cembalo) angehören, wurde für das Jahr 2013 zur „Rheinsberger Hofkapelle“ ernannt. In der Musikakademie Rheinsberg sind die jungen Musiker während der Jahre des Bestehens des Ensembles regelmäßig zu Gast gewesen. Sie wirkten bei vielfältigen Konzerten im Schlosstheater mit. Seit der Wiedereröffnung des Rheinsberger Schlosstheaters, fast 300 Jahre nach der historischen „Rheinsberger Hofkapelle“ des Kronprinzen Friedrich, vergibt die Musikakademie Rheinsberg jährlich den juristisch geschützten Titel „Rheinsberger Hofkapelle“ an ein junges Ensemble für historische Aufführungspraxis. Die Musiker haben in der Regel nicht nur ein einschlägiges Musikstudium absolviert, sondern meist noch ein Aufbaustudium auf dem Spezialgebiet der Alten Musik.

Die vier Musiker von „I Zefirelli“ (Frischer Wind) – zwischen 16 und 22 Jahre alt – sind Schüler der Städtischen Musikschule Potsdam „Johann Sebastian Bach“ oder waren es bis vor Kurzem. Der Kern des Ensembles entstammt der Blockflötenklasse von Martin Ripper, der „I Zefirelli“ 2009 gründete. Bereits im ersten Jahr seines Bestehens konnte das Ensemble beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ 2010 in Lübeck in der Kategorie „Alte Musik“ einen ersten Preis erreichen. 2011 wurde es für die Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci verpflichtet.

Die Gründung der ersten Hofkapelle geht auf den 24-jährigen Kronprinzen Friedrich zurück, der 1736 mit seiner Gemahlin das Rheinsberger Schloss bezog. Die Kapelle gehörte mit zur Einrichtung seines Hofstaates. Für vier Jahre erlebte Rheinsberg eine Blütezeit vorklassischer Musik mit der damaligen „Rheinsberger Hofkapelle“. Bis zur Thronbesteigung Friedrichs in Berlin im Jahr 1740 sind, Friedrich mitgezählt, 17 Musiker namentlich bekannt, die ganz oder teilweise in der Rheinsberger Hofkapelle mitwirkten. Dazu gehören so namhafte Musiker wie Johann Joachim Quantz, Franz Benda, die Brüder Johann Gottlieb und Carl Heinrich Graun, Christoph Schaffrath oder Carl Philipp Emanuel Bach. Nach seiner Thronbesteigung nahm Friedrich II. seine Rheinsberger Hofkapelle mit nach Berlin beziehungsweise Potsdam.

„I Zefirelli“, die Hofkapelle 2013, bestreitet ihren Dienst in drei Arbeitsphasen mit drei verschiedenen Dozenten, an deren Ende interessante Konzerte im Schlosstheater Rheinsberg stehen sollen. Das erste gibt es am 1. Januar 2013 um 15 Uhr: In historischen Kostümen geht es auf „Eine Reise von Rom nach Venedig“.PNN

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