Kultur: Im Gespräch
Wolfgang Becker spricht über seine Hafterfahrungen
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Wolfgang Becker, geboren 1925 in Braunschweig, wurde 1947 in Halle denunziert und kam in der Potsdamer Leistikowstraße in Untersuchungshaft. Auf nächtliche Verhöre und die Androhung der Todestrafe folgten die Verurteilung in der Kapelle des Augusta-Stifts zu 25 Jahren Zwangsarbeit wegen „Spionage und Werwolfverdacht“ und der Transport ins „Gelbe Elend“ nach Bautzen. Seine Zelle teilte er sich mit etwa 400 Mithäftlingen. 1953, nach Stalins Tod, konnte Becker heimkehren – nach Braunschweig. Seine Mutter sah er nie wieder, denn sie war bereits verstorben. Am heutigen Freitag spricht Wolfgang Becker in der Reihe „Zeitzeugen im Gespräch“ um 19 Uhr in der Villa Quandt, Große Weinmeisterstr. 46/47, über seine Erfahrungen. Der Eintritt ist frei. kip
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