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DER AUTOR: Immer auch das eigene Leben erzählen

Es ist eine geschlossene Gesellschaft, die Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918-2008) in seinem Roman „Krebsstation“ beschreibt. Ärzte und Patienten, Parteifunktionäre und Häftlinge des russischen Straflagersystems Gulag, Täter und Opfer: Auf der „Station 13“ kommen sie alle zusammen.

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Es ist eine geschlossene Gesellschaft, die Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918-2008) in seinem Roman „Krebsstation“ beschreibt. Ärzte und Patienten, Parteifunktionäre und Häftlinge des russischen Straflagersystems Gulag, Täter und Opfer: Auf der „Station 13“ kommen sie alle zusammen. In „Krebsstation“ hat Solschenizyn seine eigenen Erfahrungen mit der sowjetischen Willkürjustiz der Stalin-Ära verarbeitet.

Der Schriftsteller, Dramatiker und Literaturnobelpreisträger war von 1945 bis 53 in Lagern des Gulag eingesperrt, von 1953 bis zu seiner Rehabilitierung 1957 die kleine Ortschaft Kok-Terek in der Steppe Kasachstans verbannt. In dieser Zeit musste sich Solschenizyn mehrmals wegen einer Krebserkrankung behandeln lassen.

Am 14. Februar 1974 wurde Solschenizyn aus der Sowjetunion ausgewiesen, erst 1994 kehrte er zurück. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“ und das mehrbändige „Der Archipel Gulag“. D.B.

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