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Kultur: Japans neue Töne

Werkstattkonzert der Kammerakademie Potsdam mit Toshio Hosokawa

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Zum Abschluss der Saison porträtiert die Kammerakademie Potsdam am Freitag, den 1. Juni um 20 Uhr im Studiosaal des Nikolaisaals den Komponisten Toshio Hosokawa in einem Werkstattkonzert.

Der in den letzten Jahren weltweit bekannt gewordene Japaner, der die Saison 2006/2007 als Fellow des Wissenschaftskollegs in Berlin verbringt, ist persönlich anwesend und gibt im Gespräch mit dem Berliner Musikmanager Karsten Witt Einblicke in sein Schaffen. Auch das Publikum ist aufgefordert, sich an dem Gespräch aktiv zu beteiligen.

Beispielhaft erklingt Hosokawas Komposition „Ceremonial Dance“ für Streichorchester, das seine ganz persönliche Tonsprache zwischen westlicher Avantgarde und fernöstlicher Tradition verdeutlicht: „Ich suche nach einer neuen Form spiritueller Kultur und Musik des japanischen Volkes, mit der ich sowohl mir selbst als auch meiner Herkunft treu bleibe. Wir müssen den Westen noch einmal und gründlicher studieren, um unsere Sicht auf uns zu objektivieren und uns selbst wirklich kennen zu lernen.“

Die Kammerakademie möchte mehr Interesse für die Musik der Gegenwart in Potsdam wecken. In den vergangenen Spielzeiten hat das Orchester einige Werke in Auftrag gegeben und bringt in der Reihe „Klassik plus Gespräch“ immer wieder zeitgenössische Kammer-musik zu Gehör.

Seit dieser Saison integriert die Kammerakademie Potsdam außerdem in jedem Sinfoniekonzert unter dem Programmpunkt „unerhört?gehört!“ eine kurze moderierte musikalische Überraschung aus dem 20./21. Jahrhundert – Aufgeschlossenheit und Neugierde ersetzen hier allmählich die anfängliche Skepsis des Publikums.kip

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