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Kultur: Junges Theater gleich zwei Mal auf Festival dabei

Große Freude herrscht derzeit im Hans Otto Theater: Acht Jugendtheaterproduktionen werden bundesweit von den Berliner Festspielen in diesem Jahr zum „Theatertreffen der Jugend“ eingeladen – zwei davon kommen aus Potsdam.Das „Junge Theater“ des Hans Otto Theaters stand – wie bereits gemeldet – mit seinen Theaterjugendclub-Produktionen der Stücke „Amoklauf mein Kinderspiel“ von Thomas Freyer (Regie: Sebastian Stolz) und „Peanuts“ von Fausto Paravidino (Regie: Manuela Gerlach und Enno Hartmann) in der Endauswahl für das renommierte „30.

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Große Freude herrscht derzeit im Hans Otto Theater: Acht Jugendtheaterproduktionen werden bundesweit von den Berliner Festspielen in diesem Jahr zum „Theatertreffen der Jugend“ eingeladen – zwei davon kommen aus Potsdam.

Das „Junge Theater“ des Hans Otto Theaters stand – wie bereits gemeldet – mit seinen Theaterjugendclub-Produktionen der Stücke „Amoklauf mein Kinderspiel“ von Thomas Freyer (Regie: Sebastian Stolz) und „Peanuts“ von Fausto Paravidino (Regie: Manuela Gerlach und Enno Hartmann) in der Endauswahl für das renommierte „30. Theatertreffen der Jugend“. Nun ist es amtlich: An beide Produktionen erging eine Einladung der Berliner Festspiele.

Bei dieser Leistungsschau, die alljährlich von den Berliner Festspielen veranstaltet wird, können die Zuschauer die jeweils acht bis zehn jahresbesten Aufführungen im Bereich Jugendtheater sehen. Insgesamt standen diesmal 126 Produktionen zur Diskussion, 20 Aufführungen gelangten in die Zwischenauswahl, insgesamt acht gehören nun zu den glücklichen „Auserwählten“.

„Peanuts“ von Fausto Paravidino ist im Rahmen einer Zusatzvorstellung am Sonntag, den 29. März um 15 Uhr, in der Reithalle A (Schiffbauergasse) zu sehen. Mit diesem Stück präsentiert der Theaterjugendclub des Hans Otto Theaters derzeit eines der aufregendsten neuen Theaterstücke der letzten Jahre. Den äußeren Anlass zur Entstehung dieses Stücks boten die schockierenden Polizeieinsätze beim G8-Gipfel 2001 in Genua. Mit „Peanuts“ beleuchtet der 1976 in Genua geborene Autor Paravidino die Mechanismen eines nur scheinbar demokratischen, totalitäre Tendenzen aufweisenden Staatsapparates – am Beispiel seiner Handlanger sowie seiner Opfer. Dabei bedient er sich eines Zeitsprungs, indem die Figuren des Stücks zunächst in jugendlichem Alter, als typische Vertreter einer „Party-Generation“, gezeigt werden, um sie dann – allesamt zehn Jahre älter geworden – als Repräsentanten oder Opfer eines unterdrückerischen Machtsystems wiederzuentdecken. Die berühmten „Peanuts“ des Cartoonzeichners Charles M. Schulz, allesamt „global player“, dienten Fausto Paravidino dabei als Vorlage und gaben dem Stück zugleich den Titel. PNN

Karten für die Vorstellung am Sonntag unter Tel. 0331-98 11 8. Eintritt 4 €.

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