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Kultur: Jürgen Böttchers „Wäscherinnen“ und „Rangierer“

Der 2. Filmabend mit Werken des Filmemachers und Malers Jürgen Böttcher/ Strawalde findet am kommenden Donnerstag um 22 Uhr in der Villa Kellermann statt.

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Der 2. Filmabend mit Werken des Filmemachers und Malers Jürgen Böttcher/ Strawalde findet am kommenden Donnerstag um 22 Uhr in der Villa Kellermann statt. In der Villa ist auch eine Ausstellung mit Bildern des Künstlers anläßlich seines 75. Geburstages zu sehen. Gezeigt werden die Dokumentarfilme: „Martha“,1978, „Wäscherinnen“,1972 und „Rangierer“, 1984.

Jürgen Böttcher studierte an der Filmhochschule Babelsberg Regie, nachdem er bereits vorher an der DresdenerAkademie ein Studium der Malerei absoviert hatte. In der DDR der 70er und 80er Jahren war Jürgen Böttcher mit Abstand der bekannteste Dokumentarfilm-Regisseur. Von den Machthabern immer wieder angefeindet, gedemütigt und verboten war er bei Filmkennern im In-und Ausland und beim Publikum von Filmkunsthäusern umso beliebter. Seine Filme waren stilbildend, Orientierungsgröße und heimliches Vorbild für eine ganze Generation ostdeutscher Filmemacher von Volker Koepp bis Helke Misselwitz.

Nach dem Fall der Mauer war Jürgen Böttcher der erste Dokumentarfilm-Regisseur, der in den Pantheon der nunmehr gesamtdeutschen Filmgeschichte aufgenommen wurde: 1992 erhielt er für sein filmisches Gesamtwerk das „Filmband in Gold“, die höchste Auszeichnung die der Staat der Bundesrepublik Deutschland an Filmleute zu vergeben hat.PNN

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