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Käsehäppchen und Kolonialismus: Potsdamer Bühne zeigt deutsche Stereotypen in Afrika
Am Freitag feierte „Andi Europäer“ in der Zimmerbühne Premiere. Bei der Satire bleibt einem öfter das Lachen im Halse stecken – doch insgesamt wäre weniger mehr gewesen.
Von Astrid Priebs-Tröger
Stand:
Deutsche in Afrika stellt man sich als Touristen, Unternehmer oder Großwildjäger vor. Dass eine kleine Truppe deutscher Staatsangehöriger durch Afrika tourt, um dort Ausreisewilligen vorzuführen, wie Deutsche eigentlich ticken, um die Afrikaner von einer Ausreise abzuhalten, ist die absurde Ausgangsidee von Philipp Löhles grotesker Satire „Andi Europäer“. Sie hatte am Freitagabend in der Zimmerbühne des Poetenpacks in Potsdam Premiere.
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