Kultur: Klassiker der Moderne
„Der Besuch der alten Dame“ am Hans Otto Theater
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„Der Besuch der alten Dame“ am Hans Otto Theater „Ich gebe euch eine Milliarde und kaufe mir dadurch Gerechtigkeit“. Mit diesem Stückzitat ist das Grundthema von Friedrich Dürrenmatts weltberühmter Komödie „Der Besuch der alten Dame“ benannt, die – als Koproduktion des Hans Otto Theaters Potsdam mit dem Kleist Forum Frankfurt (Oder) – am 23. April um 19.30 Uhr im Theaterhaus Am Alten Markt Premiere hat. Eine Woche zuvor findet bereits im Kleist Forum Frankfurt (Oder) eine Premiere statt. Eine Milliarde setzt Claire Zachanassian (Christine Schorn, Deutschen Theater Berlin) auf den Kopf ihres ehemaligen Geliebten Alfred Ill (Roland Kuchenbuch), wenn die Stadt Güllen diesen – für das ihr zugefügte Unrecht – tötet. Die Forderung der alten Dame wird von den Bürgern mit Empörung zurückgewiesen. Doch die Front der moralischen Entrüstung bröckelt schnell. In der Inszenierung von Bernd Mottl entschlüsselt sich zugleich die ganz individuelle Geschichte einer großen Liebe, die verraten wurde. Neben Christine Schorn und Roland Kuchenbuch spielt fast das gesamte Ensemble des Hans Otto Theaters. „Eines der anregendsten und fesselndsten aller Stücke, die seit dem Zweiten Weltkrieg geschrieben worden sind“, so urteilte die New York Times über Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“. Uraufgeführt 1956 in Zürich, ist diese „Tragische Komödie“ inzwischen ein Klassiker der Moderne. PNN
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