Kultur: Klezmer und Jazz mit Kroke im Waschhaus
Vereinfacht gesagt könnte man sie als „Musik des Balkans“ oder als „jüdische Folklore“ bezeichnen. Doch Klezmer-Musik, so heißt es, soll vor allem Musik sein, die tanzt, singt, die Freude und Trauer des Lebens zum Ausdruck bringt.
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Vereinfacht gesagt könnte man sie als „Musik des Balkans“ oder als „jüdische Folklore“ bezeichnen. Doch Klezmer-Musik, so heißt es, soll vor allem Musik sein, die tanzt, singt, die Freude und Trauer des Lebens zum Ausdruck bringt. Eine Musik, so vielfältig wie die osteuropäische jiddische Kultur, aus der sie entstanden ist. Seit dem 16. Jahrhundet ist der aus den aramäischen Worten „kli“ (Gefäß, Instrument) und „zemer“ (Lied, Gesang) zusammengesetzte Musikstil bekannt und ähnelt in seinem Ursprung dem europäischen Minnegesang.
Die Krakauer Band Kroke hat sich dieser traditionellen Musikrichtung verschrieben. Tomasz Kukurba (Violine und Gesang), Jerzy Bawol (Akkordeon) und Tomasz Lato (Kontrabass), die seit ihrem Abschluss an der Musikhochschule gemeinsam Musik machen, brachten 1996 ihr Debüt-Album „Trio“ auf den Markt. Nach mittlerweile neun Studioalben und Auftritten auf Festivals, wie dem „North Sea Jazz Festival“, verschlägt es die Band am kommenden Freitag, dem 23. September, in das Waschhaus in der Schiffbauergasse. Obwohl sie den traditionellen Wurzeln der Klezmer-Musik treu bleiben, wollen sie mit Einflüssen aus Jazz und klassischer Musik eine neue Klangwelt erschaffen. Das Konzert beginnt um 21 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 18 Euro, an der Abendkasse 24 Euro. chw
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