Kultur: Knappe Arbeit als kultureller Grundkonflikt
Über die Entwicklung und Konzeption eines neuen Themenschwerpunkts „Arbeit in Zukunft“ der Kulturstiftung des Bundes spricht am Montag Uta Schnell in der Civitas Reihe der Fachhochschule. Uta Schnell geht in ihrem Vortrag davon aus, dass die Menschheit sich eigentlich einen Traum erfüllt hat: „Maschinen, Computer und Rationalisierungen haben uns viele Mühen genommen.
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Über die Entwicklung und Konzeption eines neuen Themenschwerpunkts „Arbeit in Zukunft“ der Kulturstiftung des Bundes spricht am Montag Uta Schnell in der Civitas Reihe der Fachhochschule. Uta Schnell geht in ihrem Vortrag davon aus, dass die Menschheit sich eigentlich einen Traum erfüllt hat: „Maschinen, Computer und Rationalisierungen haben uns viele Mühen genommen.“ Aber wer hätte gedacht, dass wir es eines Tages vermissen würden zu arbeiten? Eine Arbeitsgesellschaft mit knapper Arbeit – das könnte in den nächsten Jahren einer der kulturellen Grundkonflikte sein, schätzt Uta Schnell. Denn Arbeit sei für die meisten mehr als Broterwerb: „Arbeit ist Selbstverwirklichung, schafft Anerkennung und gilt als Ausweis eines erfüllten und sinnvollen Lebens.“ Unter dem Druck der notwendigen Bekämpfung der Arbeitslosigkeit konzentriere sich die Diskussion allerdings vorrangig auf ökonomische, politische und soziale Aspekte. „So wichtig diese Aspekte sind: Sie verengen den Blick und blenden wichtige kulturelle Perspektiven und Fragestellungen aus“, so Schnell. PNN
Am 6. Februar, 18 Uhr, im Schaufenster der FH, Friedrich-Ebert-Str. 6.
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