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Einer von den Guten! Jondo.

© promo

Kultur: Komm ruhig ein bisschen näher!

Der Mann bringt die Sonne zurück in diesen verregneten Tagen. Und im Sommer?

Stand:

Der Mann bringt die Sonne zurück in diesen verregneten Tagen. Und im Sommer? Da lässt er sie noch heißer strahlen.

Auf den ersten Blick sieht Martin Jondo nicht gerade vertrauenserweckend aus. Von kräftiger Statur, dazu der kahlrasierte Schädel, ist er eher der Typ, bei dem man schnell die Straßenseite wechseln will. Doch Jondo, wie er sich als Musiker nennt, möchte, dass man sogar noch etwas näher kommt. Herrlich lässt er die sechs Saiten seiner Akustikgitarre in „Little Closer“ grooven und schon nach wenigen Takten, den ersten gesungenen Worten wird klar: Jondo ist einer von den Guten. Am Samstag ist Jondo im Waschhaus „pure & acoustic“ zu erleben. Der Mann kommt allein mit seiner Gitarre. Und das wird reichen, um im kleinen Saal des Waschhauses die Sonne scheinen zu lassen.

Es ist die altbewährte Methode, auf die Jondo für seine musikalischen Verführungskünste zurückgreift: Weniger ist mehr. Also nur die Akustikgitarre, einfache Akkorde und sein Gesang. Und mit dem macht der in Berlin lebende Deutsch-Südkoreaner ganz schnell klar, wem seine Liebe gehört: Dem Reggae. Ein wenig gepresst, leicht nasal und die Vokale in die Länge ziehend, ist der 30-Jährige mit seiner Stimme ein sympathischer Überzeugungstäter. Ob „Ten Million Miles“ oder „Tear Drop“ oder „Stranger in this land“, hier bewegt sich einer selbst- und traditionsbewusst im Singer/Songwriter-Revier. Und mit Hingabe und Ehrlichkeit, wie Jondo es tut, geht ganz schnell auch in der dunkelsten Ecke die Sonne auf. Da kommt man doch gern ein bisschen näher. Dirk Becker

Jondo spielt am Samstag, 31. Oktober, ab 21 Uhr im Waschhaus, Schiffbauergasse. Der Eintritt im Vorverkauf kostet 10, an der Abendkasse 13 Euro

Dirk Becker

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