Kultur: Komposition für Walter Lehmann

Das Collegium musicum Potsdam ehrt den Musikpädagogen, Pianisten und Cembalisten Walter Lehmann, der in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum feiert: Er kann auf eine 40jährige Mitgliedschaft beim Collegium musicum Potsdam zurückblicken. In dieser Zeit erlebte er das Zwischenspiel des Orchesters als „Sinfonieorchester der Werktätigen“ (1962-1989) mit und übernahm, zusammen mit seiner Frau, Mitte der 1990er Jahre eine leitende Funktion bis das Orchester mit Knut Andreas einen neuen Künstlerischen Leiter fand. Dem Engagement des Ehepaares Lehmann, die beide als Musiklehrer an der Musikschule wirkten, ist es zu verdanken, dass das 1945 gegründete Orchester erhalten blieb. Walter Lehmann zu Ehren komponierte Knut Andreas in diesem Sommer das Orchesterstück reminESzenzen. Hierbei ließ sich Knut Andreas durch Werke inspirieren, die er im Laufe der vergangenen vier Jahre zusammen mit dem Collegium musicum Potsdam erarbeitet hat. So finden sich beispielsweise Anklänge an das Palladio von Karl Jenkins und an John Rutters Magnificat. Die Uraufführung der reminESzenzen von Knut Andreas wird im Rahmen der nächsten Konzerte am 8. November in Babelsberg und 9. November in Falkensee stattfinden. Weitere Werke sind neben The unanswered question von Charles Ives die Ballettmusik Les Petit Riens von W.A. Mozart und die Romanze für Klarinette und Orchester von Richard Strauss. Der Soloklarinettist der Kammerakademie Potsdam Matthias Simm wird die Solopartien übernehmen. Ba.