Kultur: Kroke spielt Klezmer
Kroke (das jiddische Wort für „Krakau“) als Klezmerband zu bezeichnen, käme einer Untertreibung gleich. „Als wir 1992 mit Kroke angefangen haben“, erzählt Jerzy Bawol, der Akkordeonist des Trios, „war unsere Musik zu 90 Prozent jiddisch inspiriert.
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Kroke (das jiddische Wort für „Krakau“) als Klezmerband zu bezeichnen, käme einer Untertreibung gleich. „Als wir 1992 mit Kroke angefangen haben“, erzählt Jerzy Bawol, der Akkordeonist des Trios, „war unsere Musik zu 90 Prozent jiddisch inspiriert. Aber dann haben wir unseren Stil verändert, denn wir wollten unbedingt etwas Eigenes kreieren.“ Offenheit, Experimentierlust und eine tiefe Emotionalität haben sich Kroke bis heute bewahrt. Ihr Erfolgsrezept ist eine faszinierende Mixtur unterschiedlichster Ingredienzien aus Klassik, Jazz, Improvisation und Balkanklängen.
Am 26. Oktober um 20 Uhr ist das Klezmertrio mit Tomas Grochot als Gast am Schlagzeug im Nikolaisaal zu erleben. Gemeinsam mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg präsentiert es sein Programm „Symphonic Kroke“ erstmals in Deutschland.
Es war derRegisseur Steven Spielberg, der 1993 die drei Absolventen der Krakauer Musikakademie während der Dreharbeiten zu seinem Film „Schindlers Liste“ in Krakau entdeckte und sie spontan zu einem Konzert nach Israel einlud.PNN
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