Kultur: Kunst im Kalenderformat Siebdrucke von Olga Maslo und Chris Hinze
Zwei Farben – schwarz und rot – prägen die Siebdrucke. Aufgereiht hängen sie in der Urania, die Ideen zur Serie kamen Olga Maslo beim Frankreich-Urlaub.
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Zwei Farben – schwarz und rot – prägen die Siebdrucke. Aufgereiht hängen sie in der Urania, die Ideen zur Serie kamen Olga Maslo beim Frankreich-Urlaub. Ferienstimmung verbreiten sie nicht, eine kleine weiße Figur stürzt vor roten Hintergrund ins Ungewisse, eine große schwarze stapft unbeteiligt im Vordergrund vorbei. Leichter wirken da ihre großformatigen Motive, der rote Fingerabdruck etwa. Der ist Teil von Olga Maslos Gemeinschaftsarbeit mit ihrem Kollegen Chris Hinze. Beide arbeiten seit Jahren mit Siebdruck, jetzt haben sie jeweils sechs ihrer Grafiken in einem unendlichen Kalender vereint. Das Datum lässt sich am unteren Kalenderrand von Hand verändern, wer will, kann so das ganze Jahr über sein Lieblingsmotiv betrachten. Bei Hinze findet man Frauenköpfe, die ein wenig an Picasso erinnern: Auf das Einfachste, das Wesentliche reduzierte Linien. Eine hat den Kopf in die Armbeuge geneigt, eine einzelne Träne auf der Wange. Klingt kitschig, ist es aber nicht. Neben den Kalenderdrucken finden sich in der Ausstellung weitere Arbeiten der beiden Potsdamer Künstler – neben Maslos Frankreich-Serie auch Hinzes Impressionen vom Jakobsweg. alm
Die Ausstellung „Der unendliche Kalender“ ist ab morgigen Freitag in der Urania in der Gutenbergstraße 71/72 zu sehen. Der Eintritt ist frei.
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