Kultur: Kurzfilmpreis in Gold für HFF-Film
Erneut konnten jüngst die Animationsfilme „Our wonderful Nature“ und „Anhalter“ der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) renommierte Preise nach Babelsberg holen. Den Kurzfilmpreis in Gold für Animations-/Experimentalfilme gewann der Film „Anhalter“ in Koproduktion mit der HFF (Regie: Daniel Höpfner).
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Erneut konnten jüngst die Animationsfilme „Our wonderful Nature“ und „Anhalter“ der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) renommierte Preise nach Babelsberg holen. Den Kurzfilmpreis in Gold für Animations-/Experimentalfilme gewann der Film „Anhalter“ in Koproduktion mit der HFF (Regie: Daniel Höpfner).
„Der Film ,Anhalter“ hat das Potential der Puppenanimation voll ausgeschöpft, lautete das Urteil der Jury. In herausragender Weise habe der Regisseur Materialität und Stofflichkeit herausgearbeitet, um die Topographie eines Ortes zu beschreiben. Diese Stofflichkeit beschränke sich jedoch nicht nur auf die Ruinenarchitektur des Anhalterbahnhofes, sondern auch auf den Protagonisten. Figur und Gegenstände würden gleichwertig behandelt, um persönliche und kollektive Geschichte miteinander zu verweben.
Diese Mehrdimensionalität schlage sich auch auf der Ton- und Textebene nieder. Während die Schrifttafeln eine individuelle Hommage an die Eisenbahnfahrt darstellen, verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart dieses spezifischen Ortes in einer Klangcollage. „Der Film verweist darüber hinaus auf die Analogie zwischen dem Wesen des Films und der Eisenbahnreise – zweier Schöpfungen des ,mechanischen Zeitalters““.
Für den Deutschen Kurzfilmpreis 2008 wurden insgesamt zehn Filme nominiert. Mit der Nominierung ist eine Prämie von 15 000 Euro verbunden, für den Filmpreis in Gold erhält der Hersteller eine Prämie von 30 000 Euro. Die Nominierungsprämie wird auf den Filmpreis in Gold angerechnet.PNN
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