Kultur: Langsamer träumen
Harald Hartung und Christian Lehnert heute im Huchel-Haus
Stand:
Zwei der interessantesten deutschen Lyriker der Gegenwart lesen heute um 20 Uhr im Peter-Huchel-Haus Wilhelmshorst aus ihrem Werk. Harald Hartungs Gedichte sind ebenso raffinierte wie unaufdringliche Gebilde. Mit Ironie und Hintersinn holen sie die Historie in die persönliche Geschichte und zeigen die Parzen in der Fußgängerzone. In kunstvollem Übermut verwandeln sie alte Formen und offenbaren einen Reichtum des Klangs. Auch Hartungs Essays sind voller Anmut und lehrreich zugleich. Eben erschien „Ein Unterton von Glück. Über Dichter und Gedichte“ im Wallstein Verlag.
Christian Lehnerts Gedichte suchen nach den Orten der geschichtlichen Überlieferung, der Bibel, Orte in Palästina, im Nahen Osten, in Spanien. Lehnert hört „auf die Sätze, die aus der Stille heraufsickern“, er gibt dem Schläfer poetische Stimme, dem Soldaten, dem Physiker oder dem taubstummen Tänzer in einer Sprache äußerster Verdichtung. PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: