Kultur: Leutnant Gustl in der Matinee des Theaters
Ein literarisches Juwel lesen im Rahmen einer Matinee am kommenden Sonntag, 1. April, 11 Uhr, im Unteren Foyer des neuen Hans Otto Theaters die Schauspieler Christian Klischat und Joachim Schönitz: die Erzählung „Leutnant Gustl“ von Arthur Schnitzler – eines der brillantesten literarischen Erzeugnisse des frühen 20.
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Ein literarisches Juwel lesen im Rahmen einer Matinee am kommenden Sonntag, 1. April, 11 Uhr, im Unteren Foyer des neuen Hans Otto Theaters die Schauspieler Christian Klischat und Joachim Schönitz: die Erzählung „Leutnant Gustl“ von Arthur Schnitzler – eines der brillantesten literarischen Erzeugnisse des frühen 20. Jahrhunderts und zugleich die erste Erzählung, die nur aus einem inneren Monolog besteht.
Den Ausgangspunkt der Handlung bildet eine streitbare Auseinandersetzung zwischen dem k.u.k.-Offizier Leutnant Gustl und einem Bäckermeister namens Habetswallner. Der Offizier, ganz auf seinen falsch verstandenen Wertekodex fixiert, sieht seine Ehre gekränkt und durchlebt eine aufgewühlte Nacht, in der er den Plan fasst, sich morgens um 7 Uhr zu erschießen.
Die 1900 erschienene Erzählung „Leutnant Gustl“, mit der entlarvenden Schilderung eines banalen und falschen Wertvorstellungen anhängenden Vertreters des k.u.k.-Militärs, brachte dem Schriftsteller und Arzt Arthur Schnitzler die Degradierung vom Oberarzt zum einfachen Arzt ein – wegen angeblicher Beleidigung des Offiziersstandes der k.u.k.-Armee. Davon ließ sich aber der viel gespielte und viel gelesene Dramatiker und Novellist nicht einschüchtern.
Die Leitung der Matinee hat Hans-Jochen Röhrig. PNN
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