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Kultur: Märchen aus dem Orient unter dem Sternenhimmel im Planetarium

Märchenzeit unter dem Sternenhimmel des Planetariums. Besonders für Märchen aus Tausendundeiner Nacht ist die Stimmung, die tiefe Nacht „vorgaukelt“, fast ideal.

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Märchenzeit unter dem Sternenhimmel des Planetariums. Besonders für Märchen aus Tausendundeiner Nacht ist die Stimmung, die tiefe Nacht „vorgaukelt“, fast ideal. Nur die Silhouette, die man am Himmel des Rundbaus entdeckt, sind alles andere als orientalisch. Die Kinder, die mit ihren Eltern in der Nachmittagsstunde des 3. Advent ins Planetarium der Urania sich einladen ließen, entdeckten am „Horizont“ die Stadt in der sie leben: Potsdam. Aber das machte nichts, märchenhaft wirkten die angedeuteten Gebäude allemal. Als es stockfinster wurde, hatten die meisten der Fünf- bis Achtjährigen wohl keine Angst. Sie hatten mit dem Staunen des Sternenhimmels genug zu tun. Und mit dem Zuhören. Zu Beginn berührte ein kleiner Besucher das Glockenspiel, und schon setzte es sphärenhafte Klänge frei. Nun war die Zeit für Renate Bormann gekommen, um zwei Märchen zu erzählen. Zunächst entdeckte sie für ihre Zuhörer die Geschichte von Prinz Achmed und die Fee Peri Banu, das die Erzählerin in dem alten orientalischen Buch „Tausendundeine Nacht“ fand, sowie das Kunstmärchen „Kalif Storch“, das der Dichter Wilhelm Hauff erfand und aufschrieb . Beide erzählen von Menschen, die von bösen Zauberern mit Heimtücke verfolgt werden. Aber wie es im Märchen nun einmal ist, siegt das Gute. Renate Bormann erzählte die Märchen nicht textgetreu, doch handlungsgetreu. Sie ging auf ihre kleinen Zuschauer sehr sensibel ein. Mit sprachlichen Farben wusste sie zu überzeugen. Belehrendes oder Sentimentales war in ihren Nacherzählungen nicht zu finden. Die 45 Minuten gingen schnell vorbei, auch für die Erwachsenen, die sich gern in die Welt der Märchen verführen ließen. K.Bü. In der Märchenstunde am 4. Advent kommen um15 Uhr Kobolde ins Planetarium.

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