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Martin Kohlstedt im Waschhaus Potsdam: Synthetischer Wahnsinn
Der Ausnahmekomponist spielte am Samstagabend in Potsdam. Eingekeilt zwischen Synthesizer und Flügel verausgabte sich der Künstler – ein beeindruckendes Konzert.
Von Oliver Köhler
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Als die Dämmerung einbricht, streichelt Martin Kohlstedt gerade die Tasten seines überdimensionierten Flügels, eine filigrane Melodie, die leise klimpernd in den Abendhimmel steigt – und hinter ihm, von der Marina her, setzt das Wummern der Partybässe ein. Das ist genau das, was man gar nicht gebrauchen kann: kakophonische Störgeräusche aus dem Hintergrund.
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