Kultur: Martin Schüler ist neuer Intendant
Staatstheater habe weiter Priorität
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Staatstheater habe weiter Priorität Das Staatstheater Cottbus will auch mit seinem neuen Intendanten Martin Schüler Unterhaltung auf hohem künstlerischem Niveau bieten. Das Ensemble werde viele Stücke der Weltliteratur aufführen und der Poesie größeren Raum geben, sagte der 45-jährige Operndirektor Schüler gestern in der Vollversammlung der Bühne zum Beginn der Spielzeit 2003/2004. Schüler wurde von Kulturministerin Johanna Wanka in sein Amt eingeführt. Er löst Christoph Schroth ab, der in den Ruhestand ging. Die Kulturministerin versicherte dem neuen Intendanten und der Belegschaft trotz der schwierigen Finanzsituation des Landes auch weiterhin ihre Unterstützung. „Das Staatstheater Cottbus hat die erste Priorität im Land“, betonte sie und fügte hinzu: „Der Status des Staatstheaters wird nicht in Frage gestellt.“ Das schließe nicht aus, die Effizienz der Bühne zu verbessern. Oberbürgermeisterin Karin Rätzel sagte, die Stadt werde geplante Kürzungen beim Staatstheater zurücknehmen. Land und Stadt teilen sich den 16-Millionen-Etat etwa zur Hälfte. Der neue Intendant kündigte an, die Zusammenarbeit zwischen den Sparten Schauspiel, Oper und Philharmonischem Orchester zu verstärken. Martin Schüler war nach einem Studium der Opernregie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ von 1984 bis 1986 Meisterschüler der Akademie der Künste bei Ruth Berghaus. Er ist seit 1991 Operndirektor am Staatstheater Cottbus und hat dort 39 Opern inszeniert, darunter „Rusalka“, „Cosi fan tutte“ und „Jenufa“. dpa
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