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Kultur: Mit Brecht und Weill

Neue Kammerorchester bei der Vocalise

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Zu seinem 2. Saisonkonzert lädt das Neue Kammerorchester Potsdam am heutigen Donnerstag, 19.30 Uhr, im Rahmen des Festivals Vocalise 2014 in die Erlöserkirche ein. Auf dem Programm stehen konzertante Aufführungen der beiden Ballettmusiken von Kurt Weill: die Kinderpantomime „Zaubernacht“ aus dem Jahr 1922, die lange als verschollen galt und erst 2005 wieder entdeckt wurde, und das Ballett mit Gesang „Die sieben Todsünden“ nach einem Text von Bertolt Brecht, das letzte Meisterwerk des kongenialen Künstlerpaares Brecht-Weill aus dem Jahr 1933. Damit kommen zwei sehr unterschiedliche Klangfarben des Komponisten zu Gehör, der in Deutschland vor allem als der Brecht-Komponist rezipiert wird. Fast 65 Jahre nach seinem Tod klingt seine Musik auch für moderne Ohren noch frisch und die Sujets seiner Bühnenwerke stimmen weiterhin nachdenklich – auch bezogen auf aktuelle Verhältnisse. Neben Mitgliedern des Rias-Kammerchors ist mit Michaela Lucas eine Münchner Sängerin zu erleben, die unter anderem an der Komischen Oper Berlin als „Carmen“ Furore machte. Die Leitung des Konzerts hat kurzfristig der junge schwedische Dirigent Olof Boman übernommen – in Potsdam durch die Zusammenarbeit mit den Musikfestspielen Potsdam-Sanssouci und der Kammerakademie bekannt. Der Eintritt kostet 15, ermäßigt 10 Euro. PNN

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