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Kultur: Mit Gandhi und Tolstoi

„Ich bin kein Heiliger und habe mich nie dafür ausgegeben; ich bin ein Mensch, der sich hinreißen lässt und zuweilen oder vielmehr immer nicht das spricht, was er denkt und fühlt, und zwar nicht deshalb, weil ich es nicht tun will, sondren weil ich es nicht tun kann, weil ich häufig übertreibe oder irre. Mit meinem Tun steht es noch übler.

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„Ich bin kein Heiliger und habe mich nie dafür ausgegeben; ich bin ein Mensch, der sich hinreißen lässt und zuweilen oder vielmehr immer nicht das spricht, was er denkt und fühlt, und zwar nicht deshalb, weil ich es nicht tun will, sondren weil ich es nicht tun kann, weil ich häufig übertreibe oder irre. Mit meinem Tun steht es noch übler. Ich bin ein durchaus schwacher Mensch mit lasterhaften Angewohnheiten.“ Lew Tolstoi (1828-1910), der Dichter von „Krieg und Frieden“ oder „Anna Karenina“, innerlich zerrissen, ging oft hart mit sich selbst ins Gericht. Er zweifelte an dem Erfolg als Erzieher und Lehrer des Volkes, als Bibelforscher oder Freund der Armen, Unwissenden und Kranken.

Der Potsdamer Autor Klaus Hugler hat jetzt ein zweites Buch über Tolstoi vorgelegt, diesmal gepaart mit den Lebens- und Moralvorstellungen von Mahatma Gandhi. Huglers Buch „Ohne Gewalt und Zwang“ ist gerade im Regia Verlag erschienen. Am morgigen Donnerstag hält Klaus Hugler einen Vortrag über Tolstois Lebensphilosophie: im „Lumina“, Gutenbergstraße 16. kip

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