Kultur: Mit Schumann in der Hör-Session Erster „HörclubKlassik“ am Sonntag im Nikolaisaal

Nach dem Start des „HörclubMini“ und „HörclubSenior“ geht nun auch der „HörclubKlassik“ in die erste Runde: Am Sonntag, dem 26. Oktober, können Musikinteressierte verschiedenen Alters um 14.30 Uhr in den Studiosaal des Nikolaisaals in der Wilhelm-Staab-Straße 10/11 kommen, um in einer lockeren Hör-Session die Musik von Robert Schumann zu erkunden. Anschließend haben sie die Möglichkeit, um 16 Uhr das Konzert „Herrliche Hörner“ zu besuchen, in dem unter anderem Schumanns 4. Sinfonie gespielt wird. Im Mittelpunkt des ersten „HörclubKlassik“ steht besagte 4. Sinfonie, die sich aufgrund ihrer bewegten Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte besonders für ein genaues Hinhören eignet: Das 1841 als chronologisch 2. Sinfonie entstandene Werk wurde von Kritikern zunächst verrissen. Schumann veröffentlichte es daher erst 1851 nach einer umfangreichen Neubearbeitung.

Worin sich diese zwei Fassungen unterscheiden, wie sich das Werk in den Bearbeitungen anderer Komponisten veränderte, oder wie verschiedene Dirigenten das Tempo der „Sinfonischen Fantasie für großes Orchester“ – wie Schumann seine Komposition zunächst nannte – variieren, versuchen die „HörclubKlassik“-Teilnehmer gemeinsam mit Tobias Lampelzammer von der Kammerakademie Potsdam hörend zu ergründen. Denn Ziel des „HörclubKlassik“ ist es, auch Teilnehmern, die nicht über spezielle Vorkenntnisse verfügen, den Zugang zu klassischer Musik zu erleichtern. Sie werden eingeladen, bewusst hinzuhören und so feine Klangunterschiede wahrzunehmen. Bis zum Ende der Spielzeit 2014/15 werden noch drei weitere Hör-Sessions zu Ravel, Telemann und Beethoven angeboten. PNN

Konzert mit den Brandenburger Symphonikern unter Leitung von Michael Helmrath am Sonntag, 26. Oktober, 16 Uhr im Nikolaisaal. Der Eintritt kostet zwischen 8 und 26 Euro.