Kultur: Morgen „Darwin“ in der Biosphäre
Ein Stück über Darwin sollte es werden. Seine Biographie.
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Ein Stück über Darwin sollte es werden. Seine Biographie. Sehr schnell wurde deutlich: Der „Denker von Down“, der nur „Bücher und Kinder“ zeugt, schien nicht viel Spannendes in seinem Leben getan zu haben. Zumindest nicht so spannend, dass man es auf einer Bühne präsentieren kann. Was also dann? - Dem Gedankenpfad Darwins folgend, entsteht auf einer unbewohnten aber von der Natur reich beschenkten Insel eigentlich fast jeden Tag ein Streitgespräch. Die Teilnehmer: Charles Darwin, Carl von Linné und Sigmund Freud. In dem Theaterstück „Darwin im Paradies“ von Kathrin Heilmann und Raimund Widra kann man dies morgen ab 20 Uhr in der Biosphäre (Volkspark) erleben.
Unterbrochen wird die tägliche Diskussion durch einen Schiffbrüchigen, der Fragen stellt. Fragen, die das Publikum auch stellen könnte, würde man ihm die Gelegenheit geben. Christoph Freitag fragt in seiner Funktion als Journalist also für alle, die etwas wissen wollen oder auch nicht. Egal, es werden jedenfalls alle Fragen beantwortet, auch die rhetorischen. Farbe kommt in das Spiel durch zwei weitere Figuren, eine sprechende Schildkröte und ein Wesen, das sich für eine Orchidee hält. Belegt ist, dass sich Darwin mit Schildkröten und Orchideen beschäftigt hat, der Rest ist freie Erfindung. So ist nun mal Theater. Und wer der Mann auf der Bühne ist, muss jeder für sich entscheiden ... Unterhaltsam und exotisch werden die Theorien Charles Darwins von den Schauspielern des Theaters am Weinberg Kleinmachnow dargeboten.
Die deutschsprachige Uraufführung dieser Produktion ist also morgen in der Biosphäre zu sehen. Weitere Aufführungen findet am 11.Mai in den Kammerspielen Kleinmachnow statt. Beginn 20 Uhr. K.H.
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