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Kultur: Moritz Führmann liest Texte von Thomas Bernhard

Nach einem Treffen des Verlegers Siegfried Unseld mit seinem exzentrischen Autor Thomas Bernhard am 17. Januar 1985 erinnert sich der Verleger nicht nur an die „blendende Stimmung“ Bernhards, sondern auch an dessen Idee, nach dem Erscheinen des Romans „Alte Meister“ gleich einen Erzählband zu veröffentlichen.

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Nach einem Treffen des Verlegers Siegfried Unseld mit seinem exzentrischen Autor Thomas Bernhard am 17. Januar 1985 erinnert sich der Verleger nicht nur an die „blendende Stimmung“ Bernhards, sondern auch an dessen Idee, nach dem Erscheinen des Romans „Alte Meister“ gleich einen Erzählband zu veröffentlichen. Doch „Goethe schtirbt“ kommt nicht mehr zu Lebzeiten heraus, denn Bernhard ist zu sehr mit der Arbeit an seinem großen letzten Roman „Die Auslöschung“ beschäftigt und auch der Skandal um sein Stück „Heldenplatz“ rauben ihm Zeit und Kraft. Der Band vereint nun posthum die vier vollendeten Erzählungen zum ersten Mal. Sie zeigen den ironisch abgeklärten Meister des Tragischen und Komischen, der die Motive und Strukturen seines Gesamtwerks aufgreift: von Einsamkeitsphantasien bis hin zu seiner Hassliebe gegenüber Österreich.

Der Schauspieler Moritz Führmann, geboren 1978 in Kassel, der an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig studierte, am Staatstheater Meiningen, Hans Otto Theater Potsdam und bei den Bregenzer Festspielen arbeitete und zur Zeit am Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert ist, liest kommenden Sonntag um 11 Uhr in der Villa Quandt, Große Weinmeisterstraße 46/47, aus Bernhards Erzählungen „Goethe schtirbt“ und „Montaigne“. kip

Anmeldungen für diese Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros mit Unterstützung durch den Literaturladen Wist unter Tel. (0331)-2804103, Eintritt: 8 / erm. 6 Euro

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