Kultur: Museum steuert Dauerausstellung - Teil 1 – 2009 an
Das Potsdam-Museum will mit kleinen Häppchen Appetit auf mehr machen. Aufgrund der Raumsituation fehlt es zwar bislang an einer Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt, aber das Museum hat klare Vorstellungen, wie dem beizukommen ist.
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Das Potsdam-Museum will mit kleinen Häppchen Appetit auf mehr machen. Aufgrund der Raumsituation fehlt es zwar bislang an einer Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt, aber das Museum hat klare Vorstellungen, wie dem beizukommen ist. Vor dem Kulturausschuss umriss Hannes Wittenberg die nächsten Stationen. Derzeit sei man dabei, das Kernproblem zu lösen: die Unterbringung der Sammlungen in geeigneten Depots. Das geschehe auf Hermannswerder. Eine zweite positive Entwicklung sei die Zusammenarbeit mit dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG). Aller zwei Jahre dürfe man dort seine Schätze zeigen, wie bei den „Königlichen Visionen“. „750 Quadratmeter standen uns dafür zur Verfügung. Diese Größe soll künftig auch unsere Dauerausstellung haben.“ Und die soll es in der Benkertstraße geben. Der erste Teil sei auf die Zeit 993 bis 1786, dem Todesjahr Friedrich II. konzipiert und ist für 2009 zum 100. Geburtstag des Stadtmuseums vorgesehen. 300 Quadratmeter seien dafür eingeplant. „Den zweiten Teil der Dauerausstellung, der dann bis in die Gegenwart reicht, wollen wir temporär 2008 im Kutschstall zeigen. Das schürt hoffentlich Erwartungen und damit den weiteren Ausbau der Benkertstraße“, so der Plan Wittenbergs, denn natürlich soll die Dauerausstellung irgendwann komplett in der Benkertstraße angesiedelt sein. Um dem Nachdruck zu verleihen, wurde ein PDS-Antrag mit knapper Mehrheit angenommen, der die Stadtverordneten auffordert, zu prüfen, wie eine museale Aufbereitung der Potsdamer Geschichte erfolgen könne. Neben der Dauerausstellung rückte erneut auch die Ticket-Galerie ins Visier, die in den kommenden Monaten vom Potsdam-Museum bestückt wird. Meike Aissen-Crewett vom Forum Bildende Kunst betonte, dass ihr die Museums-Lösung unverständlich sei. „Für mich ist die Galerie eine spannende Schnittstelle zwischen Musik und Bildender Kunst.“ Nach kurzem Schlagabtausch, bei dem Galeristin Ute Samtleben noch einmal den Alleingang der Kulturbeigeordneten kritisierte, einigte man sich darauf, die verbalen Attacken ad acta zu legen und beim Forumtreff am 24. August wieder gemeinsam in Richtung zeitgenössischer Kunst zu marschieren. JÄ
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