Kultur: Musikschulen wollen mehr Geld
Das Land soll den Musikschulen mehr Geld geben. Das forderte der Vorsitzende des Landesausschusses „Jugend musiziert“, Gabriel Zinke, in seinem Grußwort zum Preisträgerkonzert des Bundeswettbewerbs gestern in Potsdam.
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Das Land soll den Musikschulen mehr Geld geben. Das forderte der Vorsitzende des Landesausschusses „Jugend musiziert“, Gabriel Zinke, in seinem Grußwort zum Preisträgerkonzert des Bundeswettbewerbs gestern in Potsdam. Unter den Gästen war auch Ministerpräsident Matthias Platzeck. Allein seit 2001 sei der Landeszuschuss pro Unterrichtsstunde von umgerechnet rund fünf Euro auf weniger als vier Euro gesunken, sagte Zinke.
Die Folge: Musikschulen würden für ihre Schüler immer teurer und nur noch 45 Prozent der Lehrer seien fest angestellt. Zudem erhielten sie kaum mehr als 15 Euro pro Stunde. Sie lebten am Existenzminimum. Wohl auch darum gebe es nur noch drei Streich-Instrumenten-Lehrer in der Region, obwohl die Streicherausbildung ein Schwerpunkt sei.
Im Rahmen des Konzerts übergab die Potsdamer Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer gestern auch den Sonderpreis der Stadt Potsdam an die Nachwuchsmusiker des Landes. Er ging an die zwölfjährigen Akkordeonspieler Johannes Wagner und Ludwig Schmidt aus der Musikschule Barnim. just
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