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Kultur: Öffentliche Probe im Gasometer

„Die Schule der Ehemänner“ im Rock-Pop-Gewand

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Zu einer 30-minütigen öffentlichen Probe des Sommer-Open-Airs „Die Schule der Ehemänner“ lädt das Hans Otto Theater am kommenden Freitag, dem 8. Juni, um 12 Uhr ein. Die Besucher können live mit erleben, wie Regisseur Philippe Besson mit den Schauspielern auf der neuen Bühne im Gasometer in der Schiffbauergasse arbeitet. Die vom Hans Otto Theater in Auftrag gegebene Neuübertragung des Molière-Stoffes durch die junge Autorin Katharina Schlender zeichnet sich vor allem durch eine Vielzahl musikalischer Einschübe aus, die der Berliner Musiker Andreas Dziuk komponiert hat. Dziuk, seit 20 Jahren Keyboarder der Berliner Band „Pankow“, komponiert die Musik für „Die Schule der Ehemänner“ als einen Stilmix aus Rock und Pop, gebrochen durch historisierende Elemente der Barockmusik. Andreas Dziuk arbeitet zum wiederholten Mal mit Philippe Besson zusammen, was beide als „glückliche Fügung“ ansehen.

Philippe Besson ist den Potsdamer Theatergängern noch eindrücklich als Regisseur und ab 1999 als Künstlerischer Leiter des Kinder- und Jugendtheaters in Erinnerung. Nach zwei Jahren als freier Regisseur ist er seit 2009/2010 Oberspielleiter am Theater Junge Generation in Dresden. Bereits 2008 wandte er sich im Schlosstheater Potsdam dem Meisterkomödianten Molière zu und brachte „Der Menschenfeind“ auf die Bühne.

In „Schule der Ehemänner“, die am Freitag, dem 15. Juni um 21 Uhr im Gasometer Premiere hat, geht es um zwei ungleiche Brüder, um Sganarelle und Ariste. Während Ariste ein aufgeklärter Mann ist, maßvoll und vernünftig, sieht der misstrauische Sganarelle in seinen Mitmenschen nur Spinner und Jammerlappen, blöde Schafe und Betrüger. Den Brüdern wurde von einem wohlhabenden Freund vor dessen Tod ein Schwesternpaar anvertraut. Die jungen Damen wachsen in der Obhut der Brüder auf, Leonore bei Ariste, der das Mädchen mit Nachsicht und Güte behandelt, die unglückliche Isabelle aber beim übellaunigen Sganarelle, der sie wie eine Verbrecherin einsperrt. Dereinst sollen die Mündel die Gattinnen ihrer Vormünder werden. Am Ende muss sich erweisen, welcher Ehemann in spe das bessere Erziehungskonzept hatte: der freigeistige Ariste oder sein vorsichtiger Bruder Sganarelle. PNN

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