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Kultur: Oratorienchor singt Bruckner–Messe

Vier Jahre nach Abschluß der Komposition wurde Anton Bruckners f-Moll-Messe, eines seiner heute bekanntesten Werke, erstmalig uraufgeführt (1872) unter Leitung des Komponisten. Bis dahin erklärten die Musiker sie allgemein für unaufführbar.

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Vier Jahre nach Abschluß der Komposition wurde Anton Bruckners f-Moll-Messe, eines seiner heute bekanntesten Werke, erstmalig uraufgeführt (1872) unter Leitung des Komponisten. Bis dahin erklärten die Musiker sie allgemein für unaufführbar. Sie waren von der Kühnheit des Werkes aufs äußerste erschreckt, als sie zu proben begannen. Nach der Uraufführung war dann aber die „Begeisterung fast namenlos“(Bruckner). Bei den musikalischen Messen, die es seit Jahrhunderten gibt, handelt es sich um eine ökumenische Ausdrucksweise des christlichen Glaubens, bis heute erkennbar insbesondere an dem enthaltenen sogenannten Nicänischen Glaubensbekenntnis. Dieses Nicänum wird gelegentlich in den Gottesdiensten gesprochen. Ihm ist die Aussage eigentümlich, daß Jesus Christus „wahrer Gott“und ein „Mensch geworden ist“. Der Komponist schrieb seine Messe „dem Höchsten zur Verherrlichung als ein heiliger Dankgesang eines Genesenen an die Gottheit". Der Oratorienchor Potsdam wird die Messe gemeinsam dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder) und Solisten am 1. November, 19.30 Uhr, in der Friedenskirche musizieren. Leitung: Matthias Jacob.W. Gu.

W. Gu.

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