Kultur: Peter Richters „Über das Trinken“ in der Villa Quandt
Eine Gesellschaft von lauter lauten Berauschten kann anstrengend sein. Aber eine Gesellschaft, in der alle beherrscht hinter verschränkten Armen auf die Späße der anderen warten, um sie dann abfällig zu kommentieren, eine Gesellschaft von Leuten, die sich in die Hose machen vor Furcht, sie könnten sich auch einmal gehen lassen, eine Gesellschaft von verstockten Angsthasen, Zuguckern und Tutmirleidichmußnochfahrenmännern – also eine Gesellschaft nur mit Nüchternen und zur Nüchternheit Entschlossenen: Das wäre die Hölle auf Erden.
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Eine Gesellschaft von lauter lauten Berauschten kann anstrengend sein. Aber eine Gesellschaft, in der alle beherrscht hinter verschränkten Armen auf die Späße der anderen warten, um sie dann abfällig zu kommentieren, eine Gesellschaft von Leuten, die sich in die Hose machen vor Furcht, sie könnten sich auch einmal gehen lassen, eine Gesellschaft von verstockten Angsthasen, Zuguckern und Tutmirleidichmußnochfahrenmännern – also eine Gesellschaft nur mit Nüchternen und zur Nüchternheit Entschlossenen: Das wäre die Hölle auf Erden. Der Schriftsteller Peter Richter sagt: „Wer trinkt, hat ein Problem. Aber wer nicht trinkt, hat erst recht eins.“ Sein Buch „Über das Trinken“ stellt er am kommenden Samstag um 18 Uhr in der Villa Quandt, Große Weinmeisterstr. 46/47, vor. kip
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