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Kultur: „Points of View“: Ansichten zum Irak-Krieg

Nach dem Brückenfestival unter der Autobahn in Ludwigsfelde startet das Brandenburgische Haus der Kulturen al globe nun in Potsdam mit einer Ausstellungseröffnung in die neue Saison. Der Fotograf Alexander Paul Englert aus Frankfurt am Main zeigt ab Freitag um19.

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Nach dem Brückenfestival unter der Autobahn in Ludwigsfelde startet das Brandenburgische Haus der Kulturen al globe nun in Potsdam mit einer Ausstellungseröffnung in die neue Saison. Der Fotograf Alexander Paul Englert aus Frankfurt am Main zeigt ab Freitag um19.30 Uhr sein Fotoprojekt „Points of View“ – Statements zur Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

Kein Krieg wurde medial so begleitet wie der gegen Hussein im Frühjahr 2003. Doch auch oder gerade die über 500 Reporter, die als „eingebettete“ Berichterstatter die amerikanischen Truppen an der irakischen Kriegsfront begleiteten, konnten der skeptischen Haltung ihrer Kritiker nichts entgegensetzen. Man sah die Bilder der Angreifer zwar in Echtzeit, doch der Informationswert tendierte gegen Null. Englert setzt mit seiner Serie „Points of View“ individuelle Aussagen dagegen. Er porträtierte fünfzehn Menschen aus dem Irak und fünfzehn US-Amerikaner sowie bekannte Persönlichkeiten aus Deutschland und lässt sie zu einem Krieg Stellung beziehen, der oft immer noch beschönigend als Konflikt bezeichnet wird. Die konzentrierte Ruhe im Ausdruck, die Aufmerksamkeit im Blick macht deutlich, dass hier Menschen dokumentiert sind, die selbstbewusst ihren Standpunkt äußern. PNN

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