Kultur: Polens vergessene Dynastie Ausstellung „Europa Jagellonica“ in Potsdam
Mit rund 90 Kunstwerken des späten Mittelalters und der frühen Renaissance widmet sich eine Sonderausstellung in Potsdam der Kunst und Kultur Mitteleuropas unter der Herrschaft der Jagiellonen (1386-1572). Die Schau „Europa Jagellonica“ sei die bislang komplexeste und wichtigste Ausstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, sagte Museumsdirektor Kurt Winkler.
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Mit rund 90 Kunstwerken des späten Mittelalters und der frühen Renaissance widmet sich eine Sonderausstellung in Potsdam der Kunst und Kultur Mitteleuropas unter der Herrschaft der Jagiellonen (1386-1572). Die Schau „Europa Jagellonica“ sei die bislang komplexeste und wichtigste Ausstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, sagte Museumsdirektor Kurt Winkler.
Darunter sind Werke von Veit Stoß, Lucas Cranach und Albrecht Dürer sowie prunkvolle Goldschmiedearbeiten. Viele Stücke aus Museen, Sammlungen und Kirchen in Prag, Krakau, Budapest und anderen Städten sind ab 1. März für dreieinhalb Monate erstmals in Deutschland zu sehen.
Die in Deutschland wenig bekannte litauisch-polnische Dynastie der Jagiellonen war in der Zeit um 1500 das mächtigste Königshaus in Mitteleuropa. Ihr Herrschaftsgebiet erstreckte sich von der Ostsee bis zur Adria und von der Elbe bis zum Schwarzen Meer. Hervorgegangen ist die Schau aus einem tschechisch-polnisch-deutschen Forschungsprojekt am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas der Universität Leipzig. dapd
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