Kultur: Potsdamer Filmgespräch mit Christian Klandt
Als in der Nacht zum 16. Juni 2004 zwei Jugendliche im brandenburgischen Beeskow einen schlafenden Obdachlosen überfallen, schlagen, auf ihn pinkelten und in Brand stecken, sorgte das bundesweit für Aufregung.
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Als in der Nacht zum 16. Juni 2004 zwei Jugendliche im brandenburgischen Beeskow einen schlafenden Obdachlosen überfallen, schlagen, auf ihn pinkelten und in Brand stecken, sorgte das bundesweit für Aufregung. Doch in Beeskow selbst wollten die Einwohner nicht über das Ereignis sprechen. Lieber schweigen, als sich mit der Tat und ihren Ursachen auseinanderzusetzen. Nicht länger an dieser frischen Wunde rühren, umso schneller würden die Medien das Interesse an diesem Fall verlieren.
Christian Klandt, der das Opfer und einen der Täter kannte, war damals Filmstudent an der HFF Potsdam, stammt wie sein Kameramann René Gorski aus dem Ort des Schreckens. Ihn hat diese Tat nicht losgelassen. In seinem Spielfilmdebüt und HFF-Abschlussfilm „Weltstadt“ fiktionalisiert er den Stoff, auch wenn sich das inhaltliche Gerüst auf eine wahre Begebenheit stützt. Am kommenden Dienstag, dem 23. Februar, ist Christian Klandt im Rahmen des aktuellen Potsdamer Filmgesprächs ab 20 Uhr mit seinem Film „Weltstadt“ zu Gast im Filmmuseum. Kartenreservierung unter Tel.: (0331) 27 181 12. kip
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