Kultur: Prioritäten setzen
Strittmatter-Analyse der Freien Träger diskutiert
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Strittmatter-Analyse der Freien Träger diskutiert „Ich sehe mich als Katalysator und nicht als Schelter“, begann Dr. Thomas Strittmatter die Erörterung zu seiner Analyse der Freien Träger, in der er vor allem eine gewisse Erstarrung der Strukturen ausmachte. Die Bewerbung um die Kulturhauptstadt bringe die Kommune dazu, konzeptionell neu nachzudenken und sich zu fragen, wo die Prioritäten lägen. Monika Keilholz (SPD) wandte ein, dass die freien Träger durchaus sehr flexibel seien und vielmehr bei den großen Kultureinrichtungen Strukturen aufgebrochen werden müssten. Auch sei die Jugendkultur nur bescheiden betrachtet worden, kritisierte sie. Die von Strittmatter vorgeschlagene teilweise Aufhebung der institutionellen Förderung sieht Saskia Hüneke als eine Gefahr, gerade um dem Haushaltsdruck begegnen zu können. „Prioritäten setzen, heißt immer, dass etwas wegfällt“, argwöhnt Elisabeth Schöneich. Sie wisse aber, dass das eingesparte Geld nicht anderen Kulturträgern zugute komme, so die Erfahrung bei der Philharmonie. Prioritäten setzen heiße nicht, dass nur die Nummer 1 bleibe und anderes wegfallen müsse. „Es gibt verschiedene Wege der Förderung, z.B. auch bürgerschaftliches Engagement“, hielt Strittmatter entgegen. Die Kulturbeigeordnete betonte, dass die Stadt nur bestimmte Akzentuierungen anders sähe als das Gutachten. Anregend fand sie auch das Thema Jugendkunstschulen. Jä
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