Kultur: Publikumserfolg „Lalla Rûkh“ auf dem Pfingstberg

„Lalla Rûkh“, das „Festspiel mit Musik & Tanz“, gilt als eine der wohl interessantesten und außerordentlichsten Aufführungen, die es je am preußischen Hof zu erleben gab: ein groß angelegtes Spektakel in der Regie des damaligen Hofopernintendanten Karl Graf Brühl mit eigens dafür verfassten Gesangskompositionen von Gaspare Spontini und der erlesenen Ausstattung von Karl Friedrich Schinkel, das am 23. März 1821 im Berliner Stadtschloss vor gut 4000 Zuschauern aufgeführt wurde. Die Höfischen Festspiele Potsdam zeigten den Kern dieser legendären Aufführung als Freiluft-Wandeloper im August auf dem Potsdamer Pfingstberg – erstmals mit sämtlichen originalen Gesangspartien – von damals. Knapp 1000 Besucher kamen zu den acht Vorstellung, was einer Auslastung von fast 100 Prozent entspricht, wie Kaspar von Erffa, Vorsitzender der Höfischen Festspiele Potsdam e.V., den PNN am gestrigen Mittwoch auf Nachfrage sagte.

„Für uns ist das ein voller Erfolg“, sagte von Erffa. Er hofft, dass die acht Aufführungen nicht die einzigen waren, die man am Pfingstberg erleben konnte. „Wir werden in den kommenden Wochen entsprechende Gespräche mit den Verantwortlichen vom Pfingstberg und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten führen“, so von Erffa. D.B.

Am kommenden Samstag und Sonntag ist „Lalla Rûkh“ jeweils um 16 Uhr bei der Mendelssohn-Remise in Berlin-Mitte zu erleben. Weitere Informationen unter www.hoefische-festspiele.de