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Kultur: „Ruanda. Zwanzig Jahre nach dem Genozid“

Mit nahezu einer Million ermordeter Menschen endete der Völkermord in Ruanda vor 20 Jahren. Die juristische Aufarbeitung durch den Internationalen Strafgerichtshof und die ruandische Gerichtsbarkeit sind noch lange nicht abgeschlossen.

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Mit nahezu einer Million ermordeter Menschen endete der Völkermord in Ruanda vor 20 Jahren. Die juristische Aufarbeitung durch den Internationalen Strafgerichtshof und die ruandische Gerichtsbarkeit sind noch lange nicht abgeschlossen. In seinem Vortrag „Ruanda. Zwanzig Jahre nach dem Genozid“ schildert Gerd Hankel am Mittwoch, dem 26. März, um 18 Uhr im Lepsiushaus in der Großen Weinmeisterstraße 45 besonders die Lage im post-genozidären Ruanda. Wie geht die Gesellschaft mit diesen Ereignissen um? Welche Versöhnungsstrategien zwischen Hutu und Tutsi gibt es? Welche Rolle können dabei die westlichen Gesellschaften spielen? Im Anschluss wird der Film „Hotel Ruanda“ von Terry George gezeigt. Mit internationaler Starbesetzung erzählt der Film die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte des Hôtel des Mille Collines in Kigali, in dem Tausende Menschen Zuflucht vor den Génocidaires fanden. Gerd Hankel ist Jurist und Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung. Seit 2002 forscht er über den Völkermord in Ruanda, insbesondere über die Arbeit der Gacaca-Gerichte. Seine Untersuchung über die Leipziger Prozesse gilt als Standard über die strafrechtliche Verfolgung deutscher Kriegsverbrechen im Ersten Weltkrieg. PNN

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