Kultur: Rund um den Globus

Unter dem Motto: „Zehn Tage, die die Welt bedeuten“ präsentiert sich das Golbians Doc Fest in Potsdam. Zeitgleich mit der Pekinger Olympiade startet der Eröffnungsabend am Freitag, den 8. August mit einem Olympiafilm der besonderen Art und stimmt mit dem Film „Schüler und Meister, zu Fuß unterwegs“ sogleich auf das Hauptthema des ersten Potsdamer Festivalwochenendes ein: Tibet und China.

Die Filme, die bis zum 17. August im Alten zu sehen sind, setzen sich außerdem mit der Stellung der Frau in Afrika auseinander, mit der „Verstraßung“ der Welt, den Geschäften mit Kunst, Kosmetik und Museen, bis hin mit dem Dauerkonflikt zwischen Palästina und Israel. Auch die gesellschaftlichen Entwicklungen in den USA im Zeitraum zwischen post-9/11 und der im Herbst anstehenden Präsidentenwahl wird thematisiert.

Gesundheitsbedrohliche Konstruktionsfehler von Flugzeugen und ein Film über die Firmenkultur der „Wunderfirma“ Apple stehen dazu im Kontrast, wie auch Dokfilme über Brasilien, eine eigene Filmreihe zur Frage von „Arm und Reich“ in verschiedenen Ländern sowie Filme zu den Themenbereichen „Protest und Gegenöffentlichkeit“ und „Häuser und Menschen.“ Die Themen „Holocaust–Überlebende“ und „Gegenwart der Atombombe“ ergänzen das diesjährige Festivalspektrum. Ein eigener Programmblock widmet sich Dokumentarfilmen über Musik. Das musikalische Spektrum reicht dabei von der Wiederentdeckung des modernen niederländischen Komponisten Jakob van Domselaer, über die derzeitigen Veränderungen in der indischen Musik, weiter über die Gitarrenbauer-Stadt Paracho in Mexiko bis zu einer Weltreise des baskischen Riesen-Xylophons Txalaparta. Was aus der indigenen Folksängerin des „Universal Soldiers“, Buffy Sainte Marie, geworden ist, zeigt ein biographischer Film. Zwei Dokumentarfilme mit und über Daniel Barenboim und sein Engagement runden den musikalischen Themenkreis ab. PNN

Festivalpass 30 €, Tageskarte 10 € Eintrittskarte pro Vorstellung 6,50 €.