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Kultur: Schub für Kunsthalle am Alten Markt

Der Gedanke einer Kunsthalle am Alten Markt nimmt zunehmend Form an. Jüngst stellte sich auch das Forum Bildende Kunst hinter den Vorschlag der Fraktion Die Grünen/Bündnis 90.

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Der Gedanke einer Kunsthalle am Alten Markt nimmt zunehmend Form an. Jüngst stellte sich auch das Forum Bildende Kunst hinter den Vorschlag der Fraktion Die Grünen/Bündnis 90. Natürlich ranken sich sofort Fragen um so ein exponiertes Vorhaben. Fraktionsmitglied Saskia Hüneke, zugleich im Beirat Potsdamer Mitte, betonte auf PNN-Nachfrage, dass es erst einmal um eine Standortprüfung gehe. „Es muss geklärt werden, ob sich die Fachhochschule überhaupt eignet, ob ein Umbau oder auch teilweiser Neubau nötig wäre und vor allem, wie das Finanzierungskonstrukt aussehen könnte. Denn klar ist: Unser Vorschlag zielt nicht auf eine städtische Kunsthalle. Das kann sich Potsdam gar nicht leisten. Vielleicht könnte ein Stiftermodell funktionieren. Aber die Stadt muss sich positionieren und sich hinter die Idee stellen, die gerade durch die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010 gute Chancen hätte.“ Saskia Hüneke plädiert für einen modernen Inhalt hinter einer modernen Fassade. Sie müsse allerdings in Richtung Alter Markt zurückgebaut werden, um die alte Bauflucht zu finden. „Das bietet die Möglichkeit für eine moderne Westfassade, während die Ansicht zur Friedrich-Ebert-Straße in der DDR-Architektur erhalten bleiben könnte.“ Auch die beim vergangenen Kulturausschuss aufgeworfene Frage nach den Parkplätzen, die an der Stelle der Fachhochschule fürs Stadtschloss entstehen sollten, sieht Saskia Hüneke derzeit als zweitrangig an. „Es wären unterirdische Parkplätze zur Ebert-Straße möglich, ohne die Straße abzureißen. Aber auch das ist ein Einzelproblem.“ Im jüngsten Bauausschuss wurde das Thema Kunsthalle ebenfalls diskutiert. Dort gab man zu bedenken, dass bereits ein Science-Center als Nachnutzer für die etwa 2006 ausziehende Fachhochschule in Erwägung gezogen wurde. „Vielleicht ist ja beides unter einem Dach möglich. Auch das gilt es zu untersuchen“, so die Grünen-Politikerin. Den ebenfalls immer mal wieder diskutierten Standort Schiffbauergasse für eine Kunsthalle, möchte Hüneke indes nicht favorisieren. „Das dafür in Frage kommende Grundstück erscheint zu knapp. Unser Vorschlag zielt in Potsdams Mitte und könnte eine Lücke füllen.“ Im September oder Oktober werde sich der Kulturausschuss vielleicht abschließend mit dem Thema beschäftigen, hofft Saskia Hüneke. JÄ

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