Kultur: „Stabat mater“
Oratorienchor Potsdam singt Werk von Dvorak
Stand:
Der Oratorienchor Potsdam und die Brandenburger Symphoniker führen am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in der Friedenskirche Sanssouci Antonin Dvoraks „Stabat mater“ auf. Das Werk erklang in der Friedenskirche letztmalig im Jahr 2002.
Als Solisten der diesjährigen Aufführung konnten Stepanie Weis, Sopran, Barbara Bornemann, Alt, Joseph Guyton, Tenor, und Andreas Bauer, Bass, gewonnen werden. Die Leitung hat Kirchenmusikdirektor Matthias Jacob.
Das Stabat Mater – Betrachtungen über die Mutter Maria unter dem Kreuz Jesu am Karfreitag – ist oft vertont worden. Nicht immer wurde der gesamte Text verwendet, unterschiedliche Anlässe der Stücke und persönliche Prägungen der Komponisten führten oft zur Akzentsetzung etwa unter den Themen: Trost, Leid, Klage. Die alte gregorianische Choralmelodie wurde von Josquin und Palestrina schon im 16. Jahrhundert polyphon vertont. Antonin Dvorak hat den mittelalterlichen Text 1876 unter dem Eindruck des Todes seiner Tochter Josefa komponiert. Der Schmerzensausdruck des Textes steht in der Vertonung des böhmischen Komponisten auf einem Fundament von großer Frömmigkeit. Neben dem tragischen Gehalt birgt das Werk auch eine natürliche Heiterkeit und Zuversicht, die dem Werk seine Beliebtheit über die Zeit hinaus bis heute gesichert hat.
Dieses Konzert des Oratorienchores in der Friedenskirche Sanssouci reiht sich in den vielfältigen Veranstaltungsreigen zur Passions- und Osterzeit in Potsdam ein. K.Bü.
Entritt: 15 Euro und 10 Euro (erm. 13 und 8 Euro) sowie Schüler und Studenten in den Seitenschiffen 5 Euro.
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