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Kultur: „Stabat mater“ erklingt am Sonntag

Dvorak zählte sein 1880 in Prag uraufgeführtes „Stabat mater“ zu seinen besten Werken, wie er dem Verleger Simrock in Bonn schrieb. Es gehört neben seinen Sinfonien und den „slawischen Tänzen“ zu den Werken, die schon zu Dvoráks Lebzeiten seinen Kompositionen begründeten.

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Dvorak zählte sein 1880 in Prag uraufgeführtes „Stabat mater“ zu seinen besten Werken, wie er dem Verleger Simrock in Bonn schrieb. Es gehört neben seinen Sinfonien und den „slawischen Tänzen“ zu den Werken, die schon zu Dvoráks Lebzeiten seinen Kompositionen begründeten. Zudem ist es neben dem Requiem op. 89 eines der wenigen geistlichen Werke des Meisters, was wohl an fehlenden Aufträgen lag. Das „Stabat mater“ wird am Sonntag um 19 Uhr im Nikolaisaal zur Aufführung kommen. Unter Leitung von Edgar Hykel musizieren Sinfonische Chor der Singakademie Potsdam, das Deutsche Filmorchester sowie die Solisten Anita Bader, Sopran, Gabriella Popescu, Alt, Manfred Wulfert, Tenor und Bernd Hofmann, Bass.

Wenn Dvorák geistliche Werke schrieb, so gab er einem inneren Verlangen nach, wie es sich in diesem Werk besonders offenbart. Die Jahre der Arbeit an „Stabat mater“ wurden von persönlichen Verlusten begleitet: Dvorák und seine Frau verloren in jenen Jahren kurz hintereinander drei ihrer Kinder. Der Kompopnist hat in diesem anrührenden Werk einerseits seiner Trauer Ausdruck gegeben, gleichzeitig aber auch einen Weg zu ihrer Bewältigung gefunden. Von dem rund 700 Jahre alten Text, von einem Franziskanermönch in Gedichtform aufgeschrieben, vertonte Dvorak 20 Strophen. Die Anfangsworte („Stabat mater dolorosa“- „Christi Mutter stand mit Schmerzen“) geben dem Werk den Namen. Der Stoff wurde im Laufe der Jahrhunderte von vielen Komponisten vertont, von Palestrina, Pergolesi, Haydn u.aDG

Karten unter Tel. 0331/288828

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