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Kultur: Theater der Barockzeit

I Confidenti: Ausstellung und Festa teatrale

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Unter dem Titel „Faszination barockes Theater“ zeigt Christine Jaschinsky ab 4. August, 17 Uhr, in der Turmgalerie der Sanssouci-Orangerie Bilder, Skulpturen, Entwürfe und Kostüme.

Lebensfroh, festlich und farbenprächtig waren die Operninszenierungen des Barock. Für die Ausstattung des Gesamtkunstwerkes wurden nicht selten die besten bildenden Künstler verpflichtet. Christine Jaschinsky entwirft für sämtliche Inszenierungen des internationalen Opernensembles I Confidenti Bühnenbilder, Kostüme, Masken und Requisiten. Die Schau zeigt eine Auswahl dieser Werke. Mit ihnen überträgt die Künstlerin Eigenheiten barocker Opernausstattungen in eine zeitgemäße, auf ihre wesentlichen Elemente konzentrierte Formen- und Farbensprache.

Mit Verweisen auf die Zeit des Barock zeichnen die ausgewählten Werke den Entstehungsweg einer heutigen Operninszenierung von den ersten Entwürfen bis zur Aufführung nach. Fotografien von Achim Sommer, Sébastien Ventura und Thomas Drescher sowie Videos und Tonaufnahmen der Operninszenierungen runden die Präsentation ab.

Am 1. September (19 Uhr) und am 3. September (17 Uhr) ist I Confidenti wieder im Schlosstheater im Neuen Palais zu Gast, diesmal mit einem Festa teatrale. Dabei werden die beiden dominanten Theaterformen des 18. Jahrhunderts vorgestellt: Opera seria und Opera buffa. Und sie werden an diesem Abend auch miteinander wetteifern. Man spielt mit Szenen der beiden frühen Mozartopern „Lucio Silla“ und „La finta Giardiniera“ (Die Gärtnerin aus Liebe) und stellt damit die zentralen Figuren beider Theaterformen gegenüber: Das hohe Paar La Prima Donna und il Primo Uomo sowie den verschlagenen Diener und die gewitzte Magd in allen Variationen der Liebe. „I Confidenti“ , das mit L´Académie Baroque de Montréal wieder zusammenarbeitet, nennt den Opernabend „Mozart a Milano“.

Bereits als Teenager reiste Mozart zwischen 1769 und 1773 dreimal nach Italien, mit dem Ziel, die neuesten musikalischen Trends der Halbinsel kennen zu lernen und berufliche Kontakte zu knüpfen. Diese Jahre waren außerordentlich fruchtbar für den jungen Mozart, er machte die Bekanntschaft vieler wichtiger Komponisten und schrieb selbst eine Menge herausragender Musik, inklusive dreier Opern.

Als Kontrast wird am 1. September, ebenfalls im Schlosstheater ein Concerto sacro geboten. Es stellt Mozarts Spiritualität und sein wichtigstes italienisches Werk in den Mittelpunkt: Exultate jubilate. gp

Eintrittskarten sind im PNN-Ticketshop bei Karstadt, Tel. 03 31 /6012317 erhältlich.

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