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Kultur: Theaterbotschafter

Jugendliche aus Potsdam und Namibia zeigen morgen im Treffpunkt Freizeit ihre Inszeniereungen

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Die Theaterbotschafter kommen nach Potsdam. 18 Jugendliche aus Namibia und Potsdam zeigen auf der Bühne typische Alltagsgeschichten aus ihrem Land. Das Wort „typisch“ heißt in diesem Fall aber keineswegs, dass es sich um Trommeln, bunte Leinenkleider oder Bratwurst und die Berliner Mauer dreht.

Bevor sich die beiden Delegationen das erste Mal in Potsdam begegnen, hat jede Delegation in ihrem Land ein eigenes Theaterstück entwickelt. Beide Stücke werden nun am morgigen Donnerstag, dem 7. Mai um 19 Uhr sowie am Samstag, dem 9. Mai um 19 Uhr im Treffpunkt Freizeit hintereinander aufgeführt und anschließend im Publikumsgespräch diskutiert.

Die Theaterbotschafter sind Schüler im Alter von zwölf bis fünfzehn Jahren an der Montessori-Gesamtschule Potsdam und der Donatus Primary School aus Namibia.

Innerhalb des Entstehungsprozesses der Stücke haben sich die Jugendlichen mit ihrem eigenen kulturellen Selbstbild beschäftigt und Szenen improvisiert, die einen biografischen Bezug haben. Beide Gruppen begegneten sich das erste Mal vor wenigen Tagen in Potsdam. Nach der Potsdam-Premiere begeben sich die „Theater-Botschafter“ am 10. Mai auf eine Deutschlandtournee. Ab 7. Juni geht es auf die Reise durch Namibia.

Das spannende Projekt ist an der Fachhochschule Potsdam im Studiengang Kulturarbeit entstanden und erhält Unterstützung von der Schauspielerin Julia Jentsch, bekannt durch „Sophie Scholl“ und „Die fetten Jahre sind vorbei“ sowie dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, Jann Jakobs, und einem Vertreter des namibischen Botschafters.

Julia Jentsch wird auch das Publikumsgespräch im Treffpunkt Freizeit moderieren. Die Organisatoren des Projekts sind gerade mal sieben Jahre älter als die Botschafter selbst und haben das Projekt vor zwei Jahren auf eigene Initiative ins Leben gerufen, einen eigenen Verein gegründet (terra artis e.V.) und Fördergeler in Höhe von 35000 Euro akquiriert. Bisher fehlt für einen Antrag von etwa 15000 Euro noch die schriftliche Zusage. kip

Weitere Infos unter www.theaterbotschafter.de; Kartenreservierungen unter karten@theaterbotschafter.de.

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