Kultur: Tölzer Knabenchor bei den Bachtagen Noch Quartiere für die jungen Sänger gesucht

Dieser Komponist braucht eigentlich keine höheren Weihen mehr. Aber wenn sich der Pontifex mal äußert, ist das gerade mit Blick auf die am morgigen Samstag beginnenden Potsdamer Bachtage einen Hinweis wert. So hat also Papst Benedikt XVI. nach einem Konzert mit Werken des lutherischen Musikers Johann Sebastian Bach bei der Generalaudienz am Mittwoch in seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo bei Rom gesagt, er habe begriffen, „dass das, was ich gehört hatte, mir Wahrheit vermittelte“. Bachs Musik drücke auf unwiderstehliche Weise die Gegenwart Gottes aus.

Der Tölzer Knabenchor aus Benedikts bayerischer Heimat wird in einem Sonderkonzert zu den Potsdamer Bachtagen am Freitag, dem 9. September, um 20 Uhr in der Nikolaikirche die päpstlichen Worte bestätigen können. In einem besonderen und äußerst selten komplett aufgeführten Programm wird er unter Leitung seines Dirigenten Gerhard Schmidt-Gaden alle großen Motetten von Johann Sebastian Bach singen. Darunter sind die bekannten doppelchörigen Werke „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf“ und „Singet dem Herrn ein neues Lied“ sowie „Jesu, meine Freude“. Die Tölzer sind durch ihre Bach-Aufnahmen der Kantaten und Oratorien unter Nicolaus Harnoncourt, durch ihre Teilnahme an unzähligen Opernproduktionen, durch die Salzburger Festspiele und die Pflege der älteren und neueren bayerischen Musik (Carl Orff) bekannt. Sie agieren weltweit und treten zurzeit erstmals mit der 9. Sinfonie unter Bruno Weil auf.

Für die Chorknaben und jungen Männer werden noch einige Quartiere für jeweils zwei Jungen gesucht. Gastgeber erhalten als Dankeschön zwei Konzertkarten. Meldungen unter info@bachtage.de oder per Tel.: (0331) 2370 473. kip

Karten an jeder Vorverkaufsstelle und unter Tel.: (030) 479 974 25