Kultur: Tragödie unterhaltsam
Heute und morgen: „Exit. Eine Hamletfantasie“
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Das Figurentheater Wilde & Vogel aus Leipzig zeigt heute und morgen um 20 Uhr im T-Werk, Schiffbauergasse, „Exit. Eine Hamletfantasie“, ein Figurentheater frei nach der Tragödie von William Shakespeare.
„Exit - eine Hamletfantasie“ entzündet sich an einer schrägen, aus morschen Brettern bestehenden Bühne, darunter die schaurig-schönen Untoten ruhen. Angetrieben von den Klängen einer elektrischen Gitarre graben sich Claudius, Getrude, Hamlet und Ophelia aus dem Bühnenboden und spielen ihr Drama aufs Neue.
Melancholische Szenen und amüsante Horrorszenen verbinden sich zu einer tiefsinnigen tragikomischen Collage um Schuld und Rache, Anpassung und Rebellion. „Alles in allem bietet die Hamlet-Phantasie Exit an Einfallsreichtum und dynamischer Umsetzung ein Äusserstes von dem, was Figurentheater heute sein kann“, schrieb die Neue Züricher Zeitung nach einer Aufführung des Leipziger Figurentheaters. Und die Westdeutsche Zeitung meinte: „Wer es nicht gesehen hat, kann einem leid tun . . . so unterhaltsam ist klassisches Theater sicher noch nicht vermittelt worden.“ Das Figurentheater Wilde und Vogel zählt zu den bekanntesten und international erfolgreichsten Figurentheatern Deutschlands.
Im T-Werk konnte die Gruppe bereits mehrfach das Potsdamer Publikum begeistern. Nach einem Gastspiel mit William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ vor zwei Jahren beim Festival Unidram, stellte ihre Version von Tolkiens „Der kleine Hobbit“ einen besonderen Höhepunkt der Märchennacht im vergangenen Jahr dar.
Für das Spiel sowie für die Ausstattung ist Michael Vogel verantwortlich. Die Musik schrieb Charlotte Wilde. Die Regie führt Frank Soehnle vom Figurentheater Tübingen. PNN
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