Kultur: Über die Mütter der Solidarnosc
Porträts von Frauen, die während des Streiks im August 1980 sowie später im Kriegszustand und bis zum Fall der Volksrepublik Polen im Untergrund in der Solidarnosc-Bewegung engagiert waren, zeigt die Ausstellung „Mütter der Solidarnosc“. Sie wird am Samstag, dem 19.
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Porträts von Frauen, die während des Streiks im August 1980 sowie später im Kriegszustand und bis zum Fall der Volksrepublik Polen im Untergrund in der Solidarnosc-Bewegung engagiert waren, zeigt die Ausstellung „Mütter der Solidarnosc“. Sie wird am Samstag, dem 19. September, um 11. 30 Uhr auf dem Platz der Einheit eröffnet und ist dort open air drei Wochen zu sehen. Gezeigt wird, wie die Frauen oppositionelle Schriften druckten und verteilten oder den Angehörigen der Internierten Hilfe leisteten. Dabei waren sie auch selbst Repressionen ausgesetzt: Sie wurden verhört, eingeschüchtert und ins Gefängnis gesteckt.
Auf einer Podiumsdiskussion, die von 13 bis 15 Uhr im Kabarett am Obelisk in der 1. Etage stattfindet, geht es um die Gegenüberstellung der ungebrochenen geistigen Haltung, wie sie die Mütter der Solidarnosc und Oppositionelle in der DDR vertraten und der konformistischen Einstellungen, wie sie vom System gefordert wurden. Diskutiert werden soll die gegenseitige deutsch-polnische Wahrnehmung der historischen Ereignisse, die Veränderung des privaten und öffentlichen Lebens durch das politische Engagement oder die gegenwärtige Diskussion um das Erbe der Bewegung. PNN
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